Service

“Ein Deckenleben lang”

Reparatur:

Es liegt in der Natur der Sache, dass Reparaturen bei Ekzemerdecken anfallen.
Für kleinere Reparaturen in der Saison, legen wir jeder Decke etwas Reparaturstoff bei. Im Shop könnt Ihr auch zusätzlichen Reparaturstoff kaufen, sollte es nicht ausreichen. 

Sollte eine Reparatur umfangreich erscheinen, oder Ihr habt dafür weniger Zeit im Alltag, dann ist das kein Grund zur Verzweiflung. Hierfür steht unser professioneller Reparaturservice Ihnen gerne zur Seite.

Wie lasse ich meine Decke bei RSH reparieren?

  1. Decke waschen und trocknen
  2. formlosen Begleitschreiben: was soll gemacht werden, Name, ggf. Kundennummer, Adresse für die Rücksendung, Email und eine Telefonnummer unter der wir Euch bei Rückfragen erreichen können
  3. Alles zusammen in einen Karton und an uns schicken 
  4. Nach Begutachtung und Besprechung, wird die Decke repariert. 
  5. Die reparierte Decke wird mit Rechnung wieder an Sie zurückgeschickt.
  6. Falls größere Reparaturen und somit höhere Kosten anfallen sollten, erfolgen diese immer in Rücksprache mit Ihnen und Ihrer Zustimmung.

Bitte sendet uns nur frisch gewaschene Decken ein, unsere Nähmaschinen und Näherinnen freuen sich darüber. Sollte eine Reinigung anfallen, berechnen wir diese zusätzlich mit 12,00€! Geruch und Verfärbungen bekommt man nicht immer aus der Decke raus. Das ist auch kein Problem. Sand, Erde und Haare sind für unsere Nähmaschinen schädlich. 

Wir empfehlen euch Reparaturen im Herbst/Winter machen zu lassen, damit Eure Pferde für die neue Saison gut gerüstet sind.

Unser Reparaturservice steht Euch auch im Sommer zur Verfügung, durch ein höheres Auftragsvolumen kann es aber zu verlängerten Bearbeitungszeiten kommen. Fragt vorher gerne Telefonisch oder per E-Mail bei uns nach.

Änderung:

Ihr Pferd hat sich durch Trächtigkeit, Alter und Training verändert?
Ihre alte Decke ist noch gut, jedoch passt diese nicht mehr optimal?

Kein Problem, wir lassen eure Decken mit euren Pferden mitwachsen.

Bitte halten Sie zunächst Rücksprache mit uns, falls wir zusätzliche Maße an der Decke oder Ihrem Pferd benötigen.
Danach sendet Ihr die gewaschene Decke an uns. Legt der Ekzemerdecke ein formlosen Begleitschreiben bei. Was wurde besprochen / soll geändert werden, Name, ggf. Kundennummer, Adresse für Rückversand, Email und eine Telefonnummer unter der wir Euch bei Rückfragen erreichen können.

Nach Abschätzung des Aufwands erhaltet Ihr eine Vorkasse Rechnung, nach Zahlung wird Eure Decke angepasst. Wie bei den Reparaturen nehmen wir nur gewaschene Decken an. Sollte eine Reinigung nötig sein berechnen wir zusätzlich 12,00€!

Wir empfehlen Änderungen im Herbst/Winter machen zu lassen, damit Eure Pferde für die neue Saison gut gerüstet sind.

Auch in Hauptsaison können Änderungen vorgenommen werden, je nach Umfang kann es zu verlängerten Bearbeitungszeiten kommen.

Maßanfertigungen:

Bestandskunden: können die Decke wie bisher oder mit weiteren Optimierungswünschen unkompliziert bestellen.

Neukunden: Wenn Sie bisher kein RSH-Kunde waren, möchten wir Sie bei deiner ersten Bestellung gerne umfangreich begleiten. 
Dazu müssten Sie einmal unser Maßblatt ausfüllen und via E-Mail an uns schicken. Sie können auch anrufen oder unser Kontaktformular verwenden. Welcher Weg auch immer Ihnen am leichtesten fällt! 

Sollten Sie uns telefonisch nicht sofort erreichen, haben Sie bitte Verständnis, Frau Dufke arbeitet auch in der Produktion aktiv mit und somit nicht immer erreichbar.

Anhand der Maße deines Pferdes ermitteln wir die Deckengröße. Und sehen schon was wir an dieser Decke optimieren dürfen. Dabei sind den Ansprüchen wenige Grenzen gesetzt: Dein Pferd ist kurz aber stämmig? Für dein Pferd waren alle Halsteile bisher zu kurz? Alle Decken waren bisher am Halsgummi zu eng oder zu weit? Der Bauch deines Pferdes wurde vom Bauchlatz der Decke nie 100% abgedeckt? All diese Dinge können wir berücksichtigen. Durch unsere Näherei direkt vor Ort können wir eine Ekzemerdecke individuell für Sie und die Bedürfnisse Ihres Pferdes fertigen. 

Bitte beachten Sie: Decken nach Maß, werden erst nach Zahlung exklusiv für Sie zugeschnitten und genäht. Unsere angegebene Lieferzeit verlängert sich, wenn Zahlungen später erfolgen. Zudem sind Maßanfertigungen vom Umtausch und der Rückgabe ausgeschlossen. Beachten Sie hierbei unsere AGB`s.

Sommerekzem

Was ist das Sommerekzem?

In erster Linie eine allergische Reaktion auf den Biss / Stich von Insekten. 

Das Sommerekzem tritt überwiegend in den Monaten März bis November auf. Bemerkbar macht es sich zunächst durch starkes Scheuern des Pferdes an Mähne und Schweifansatz. Meist werden die Anfangssymptome des Sommerekzems zu spät erkannt. Erst wenn die Mähne struppig und der Ansatz der Schweifrübe fehlt, sowie die ersten offenen Scheuerstellen sichtbar werden, wird das Ekzem als solches erkannt. Bei schlimmen Verläufen treten verdickte und zerbissene Stellen als offene Wunden an der Bauchnaht oder auf der Kruppe auf. Diese können sich  über den ganzen Körper verteilen.

Die Tiere zeigen im Allgemeinen ein verstärktes Abwehrverhalten wie: Kopfschütteln, Treten nach der Körperunterseite, generelle Unruhe, vermehrtes Schwitzen. Der Pferdebesitzer wird feststellen, dass sein Pferd überaus nervös auf Insekten reagiert. Manche Pferde sind dadurch in ihrer gewohnten Futteraufnahme beeinträchtigt: Sie wechseln von einer Stelle zur anderen und suchen, sofern sie dazu die Möglichkeit haben, den Unterstand auf. Schon bald kann ein latenter Gewichtsverlust auffallen.

Ihr Tierarzt kann die finale Diagnose stellen. Dieser kann vorweg Hautproben entnehmen um eventuelle andere Parasiten auszuschließen. Mit einem Blutbild kann der Arzt zusätzlich abklären, ob kein Mangel oder andere Allergien bestehen. 

Die einfachste und schnellste Möglichkeit dem Pferd eine Linderung zu verschaffen ist aktiv Insektenschutz zu betreiben. Mit unserer Decke sind die Pferde am Körper optimal geschützt. Zusätzlich können bei schweren Fällen auch die Beine, das Euter, der Schlauch oder der Kopf abgedeckt werden. 

Umwelteinflüsse

Was haben diese mit dem Ekzem Ihres Pferdes zu tun? Umweltverschmutzung, Klimaverschiebung, Sonne, saurer Regen – Langjährigen „Ekzempferdebesitzer“ wissen, wie ausschlaggebend das Wetter auf das Ekzem sein kann. Immer schlechtere „Ekzemjahre“ haben wir in den vergangenen Jahren erfahren. Die veränderten Wetterbedingungen, vom milden Winter bis hin zu den wärmeren und feuchten Sommern verbessert die Lebensbedingungen vieler Ekzem auslösenden Insekten. 

Insekten / Stechmücken

Sicherlich, einer der wesentlichen Auslöser ist die weit verbreitete Kriebelmücke, auch Gnitze genannt ( lat. Culicolides ssp. ). Die Gnitze erlebte in den letzten Jahren ein Hoch. Durch ihre verbesserten Lebensbedingungen hat Sie einen deutlich längeren Lebenszyklus, was die Population wachsen lässt. 

Aber auch andere Mückenarten wie beispielsweise der Wadenstecher und die Sandmücke verursachen allergische Reaktionen, die von Pferd zu Pferd unterschiedlich ausprägt sein kann. 

Die Gnitzen vermehren sich besonders in Feuchtgebieten, hauptsächlich an fließenden Gewässern. Haben jedoch einen weitreichenden Radius in dem Sie nach Beute suchen.

Interessant ist, dass nur die tragenden Weibchen Blut saugen. Diese können bereits kurze Zeit nach dem Schlüpfen begattet werden. Eine einzelne weibliche Mücke kann bis zu 400 Eier ablegen. Zur Vermehrung benötigen die Mücken jedoch Blut. Bereits im Frühjahr, mit den ersten Sonnenstrahlen, beginnen die Mücken zu fliegen. Damit beginnt die Ekzemzeit. Mit dem Stich der Mücke beginnt der Juckreiz. Zur Verhinderung der Blutgerinnung gibt die Mücke ihren Speichel ab- der Auslöser des Juckreiz ist. Von März bis teilweise November sind die Insekten gegenwärtig, deshalb auch der Name „Sommerekzem“. In höheren Regionen, an der Küste sind die Pferde den Mücken nicht so stark ausgesetzt, da die Mücken bei starkem Wind nicht flugfähig sind. In Gebieten mit feucht-schwülem Klima erkranken Pferde deshalb schneller an Sommerekzem. Hauptsächlich in der Dämmerung – morgens und abends- auch feucht- schwülen Tagen und kurz vor einem Gewitter sind die Mücken extrem stechlüstern. Die Flugstrecke einer Mücke soll nachts zwischen 2 – 8 Kilometern liegt. Daher sollte die Weide der Pferde nach Möglichkeit 10 Kilometer von größeren Gewässern entfernt sein. Neueste Erkenntnisse haben uns gezeigt, dass fliessende Gewässer deutlich nachteiliger als stehende Gewässer sind. Leider ist es bei der Wahl der Weide nicht immer möglich darauf Rücksicht zu nehmen. Unsere Weidemöglichkeiten sind heute leider begrenzt.

Stoffwechselstörung und – oder Umwelt ?
Eine mögliche Erklärung dafür ist eine Stoffwechselstörung, die durch die Fütterung von eiweißhaltigem Grünfutter/Saftfutter auftreten kann. Pferderassen, die aus kargen Regionen stammen, sind eine deutlich eiweißärmere Fütterung gewohnt. In Island enthält der Boden erheblich mehr Mineralien, welche sich dann auch im Grünfutter wieder finden. Das Eiweiß-Mineralienverhältnis ist somit zu den Mineralien hin verschoben. Es ist denkbar, dass durch unsere eiweißreiche Ernährung eine Fehlfütterung entsteht, die dann zu einer Imbalance der notwendigen Bakterienflora im Magen-Darmtrakt führen kann. Der Darm reagiert auf Störungen in Körper und Psyche äußerst empfindlich. Es werden in der Gewebsflüssigkeit / Lymphe des Darmes über 90% aller Immunzellen gebildet . Daher auch die direkte Beziehung von Immunsystem und Darm. Wird nun zu viel Eiweiß verfüttert, kann es vom Körper nicht mehr vollständig abgebaut werden . Es treten Störungen in der Darmflora auf, wodurch das Immunsystem stark in Mitleidenschaft gezogen wird. Ein Zusammenhang ist auch bei den oftmals zu hohen Leberwerten bei Ekzempferden zu sehen. Der Darm in seiner Funktion als Ausscheidungsorgan ist durch die Störung beeinträchtigt und somit versucht der Körper die Haut als weiteres Organ zum Zwecke der Ausscheidung zu verwenden.

Zu viel Eiweiß, Mineralstoffunterversorgung, oder Zinkmangel können zu Hautproblemen führen. Es ist sinnvoll zur genaueren Abklärung ein Blutbild machen zu lassen, denn so kann der Tierarzt abklären, ob und wo ein Defizit vorhanden ist. Eine gute und ausgewogene Ernährung ist für unseren Kameraden von absoluter Notwendigkeit.

Neueste Erkenntnisse haben gezeigt, dass Umwelteinflüsse wie Sonne, Regen und Parasiten an der Ausprägung des Sommerekzems beteiligt sind.

Boxenhaltung
Wenn es Ihnen finanziell möglich ist, können Sie Ihr Pferd aufstallen. Ist der Stall sauber und wird für genügend Frischluft gesorgt, sind elektrische Fliegenfänger installiert, damit der Stall mückenfrei bleibt, dann wird das Ekzem sicherlich kaum ausbrechen.

Nachteile
Es muss natürlich für genügend und ausreichend Bewegung gesorgt werden. Die sozialen Kontakte zu anderen Pferden können nicht mehr intensiv gepflegt werden. Das ehemalige Herdentier wird zunehmend vereinsamen und sehr darunter leiden. Plötzlich fühlt es sich unwohl und ist auch noch alleine. Die ehemaligen Kumpel stehen auf der Weide und kein Fellkraulen und Spielen ist mehr möglich.

Es entstehen zusätzlich durch Boxenhaltung soziale Probleme.

Glauben Sie, Ihr Pferd würde diese Lösung wählen???

Boxenhaltung mit Auslauf
Eine scheinbar perfekte Lösung ??? Das Pferd ist während der extremen Flugphase der Mücken in der Box und wird in Zeiten wie z. B. Regen, starker Wind auf die Weide gelassen. Man beachte dabei im Sommer die relativ kurzen Regen und Windperioden.

Nachteil
Oftmals zu lange Boxenhaltung mit meist ungenügendem Auslauf. Zuwenig sozialer Kontakt und immer wieder muss das Pferd sich neu eingliedern und seinen Platz behaupten. Das rechtzeitige Aufstallen- vor allem auch in den Dämmerungsphasen- stellt ein zusätzliches Problem für den Besitzer dar. Ein geregelter Arbeitstag lässt dies meist nicht so ohne weiteres zu. Ist dies die perfekte Lösung?

Offenstallhaltung
Die Offenstallhaltung gehört zur besten Haltungsmöglichkeit. Die Pferde leben artgerecht in der Herde, Sozialkontakt, Fellkraulen und genügend Bewegung sind gewährleistet. Die Psyche des Pferdes ist ausgeglichen, Stoffwechsel und Immunsystem durch Sonne, Luft, Wind u. Regen angeregt. Was sonst noch bei dieser Haltung für Ekzemer zu beachten ist, verrät Euch „Ljori“, denn er ist ein Ekzempferd mit einstmals hochgradigem Ekzem .Stechmücken.