Leitfaden zur Auswahl der richtigen Ekzemerdecke

Während die meisten Pferde die Zeit auf dem Paddock oder der Weide genießen, kann sie für Pferde mit Sommerekzem zur Qual werden: Sie reagieren allergisch auf Insektenbisse und scheuern sich dadurch oft das Fell ab und die Haut auf. Ekzemerdecken schaffen Abhilfe und schützen betroffene Pferde zuverlässig vor Insekten und anderen äußeren Einflüssen, welche die Symptome häufig verschlimmern.

eitfaden zur Auswahl der richtigen Ekzemerdecke

Inhaltsverzeichnis

Das Wichtigste in Kürze

  • Die meisten Ekzemerdecken schützen nicht nur den Rücken und die Seiten der Pferde, sondern auch Bauch, Hals und Schweifrübe.
  • Eng anliegende Decken schützen besonders gut, es gibt aber auch Ekzemerdecken mit lockerem Schnitt.
  • Eine gute Ekzemerdecke ist sowohl atmungsaktiv als auch engmaschig und robust.

Gesunde Pferde dank Ekzemerdecke

Ohne passenden Schutz scheuern sich Pferde mit Sommerekzem häufig den Mähnenkamm oder die Schweifrübe auf. Die Wunden entzünden sich anschließend und ziehen wiederum weitere Fliegen an, was die Symptome zusätzlich verstärkt. Mit einer Ekzemerdecke lässt sich dieser ungünstige Kreislauf durchbrechen. So können auch Pferde mit Sommerekzem die warme Jahreszeit draußen verbringen, ohne darunter zu leiden.

Diese Faktoren sollten bei der Auswahl beachtet werden

Nicht jedes Pferd mit Sommerekzem ist gleich. Deswegen gibt es auch viele verschiedene Ekzemerdecken. Bei deren Auswahl sollten vor allem folgende Faktoren beachtet werden:

  • Material: Ekzemerdecken müssen sowohl engmaschig sein, um die Fliegen zuverlässig abzuhalten, als auch atmungsaktiv, damit das Pferd darunter nicht zu stark schwitzt.
  • Stabilität: Da sie den ganzen Tag getragen wird und sich Pferde mit Sommerekzem besonders oft scheuern, müssen Ekzemerdecken stabil sein.
  • Abdeckung: Nicht jedes Pferd mit Sommerekzem reagiert gleich empfindlich. Während manche eine Ganzkörperdecke benötigen, reicht für andere eine Teilabdeckung aus, um die Beschwerden zu lindern.
  • Anpassbarkeit: Für einen guten Sitz sollte sich die Ekzemerdecke mit verstellbaren Gurten genau an die Form des Pferdes anpassen lassen.

Die unterschiedlichen Deckentypen für Ekzemer im Überblick

Um den unterschiedlichen Bedürfnissen verschiedener Pferde gerecht zu werden, gibt es eine ganze Reihe an unterschiedlichen Ekzemerdecken:

  • Ekzemerdecke mit lockerer Passform: Diese Art der Decke eignet sich für Pferde, die sich schnell eingeengt fühlen, bietet aber weniger Schutz.
  • Eng anliegende Ekzemerdecke: Durch ihre Passform gelangen keine Insekten unter die Decke und das Pferd ist zuverlässig vor ihnen geschützt.
  • Ekzemerdecke mit Halsteil: Das Halsteil schützt den empfindlichen Mähnenkamm und wird direkt am Halfter befestigt oder schließt mit einem Gummizug ab, damit keine Insekten darunter gelangen können.
  • Ekzemerdecke mit Bauchlatz: Die meisten Ekzemerdecken haben einen Bauchlatz, um auch diesen empfindlichen Teil des Körpers abzudecken. Dabei ist auch auf ausreichend Schutz zwischen den Vorderbeinen zu achten.
  • Ekzemerdecke mit integriertem Halsteil und Bauchlatz: Indem die gesamte Haut geschützt wird, lassen sich allergische Reaktionen zuverlässig verhindern.
  • Ekzemerdecke mit Fliegenmaske: Decken mit integrierter Fliegenmaske bieten Insekten keine Angriffsfläche.
  • Ekzemerdecke in heller Farbe: Ein helles Lichtgrau z.B. speichert im Sommer weniger Wärme und schützt Ihr Pferd vor der Sonne. Zudem finden Insekten auf hellen, glänzenden Stoffen schlechter einen Platz zum Landen.

Die richtige Größe und Passform

Da die Ekzemerdecke den ganzen Tag und auch bei hohen Temperaturen getragen wird, ist die perfekte Passform besonders wichtig. Dabei sollten sowohl die Decke als auch das Halsteil unbedingt die ganze Länge abdecken und dabei nirgendwo drücken oder das Pferd einschnüren. Vor dem Kauf einer Ekzemerdecke sollte das Pferd daher unbedingt zuerst genau vermessen werden, um die richtige Größe zu ermitteln.