Sommerekzem verstehen: Ursachen, Symptome und Behandlung

Sommerzeit ist Weidezeit. Leiden Pferde allerdings unter einem Sommerekzem, kann die Zeit auf Koppel und Paddock für sie zu einer echten Qual werden. Wir liefern hier deshalb umfassende Informationen rund um die allergische Erkrankung, ihre Ursachen, Behandlungsmöglichkeiten und zur Prävention mit unseren Ekzemerdecken für Pferde.

Zwei Pferde mit Ekzemerdecken zum Schutz vor Ekzemen

Inhaltsverzeichnis

Das Wichtigste in Kürze

  • Beim Sommerekzem handelt es sich um eine allergische Hauterkrankung aufgrund einer Hypersensitivität gegenüber Mückenspeichel.
  • Die Krankheit ist genetisch bedingt, es spielen aber auch Umweltfaktoren wie Ernährung und Haltung eine Rolle.
  • Die Behandlung erfolgt vor allem präventiv: Mit unserer Ekzemerdecke und Anti-Mücken-Mitteln wird verhindert, dass die Pferde gestochen werden.

Sommerekzem: Definition und Ursachen

Das Sommerekzem ist eine allergische Hauterkrankung: Das Immunsystem reagiert stärker als normal auf ein bestimmtes Eiweiß im Speichel von Mücken der Gattung Culicoides. Dadurch entsteht rund um die Stiche ein starker Juckreiz und betroffene Pferde scheuern sich die betroffenen Stellen schnell wund. 

Betroffen sind alle Rassen, wobei Robustrassen wie Haflinger, Norweger und Friesen sowie importierte Criollos und Isländer stärker zu einem Sommerekzem neigen. Die Hypersensitivität ist vererblich, wahrscheinlich spielen aber auch Umweltfaktoren wie eine zu reichhaltige Ernährung, Bewegungsmangel und Stress eine Rolle.

Symptome und Diagnose des Sommerekzems

Typisch für ein Sommerekzem sind:

  • Hautausschlag und Pusteln
  • starker Juckreiz, der sich in Form von Unruhe und ständigem Scheuern äußert
  • Hautverdickungen
  • haarlose Scheuerstellen
  • Verkrustungen und Schuppenbildung
  • offene und blutige Stellen

Betroffen sind vor allem Stellen mit senkrecht stehender Behaarung, also der Mähnenkamm, die Schweifrübe und die Bauchnaht. Unbehandelt wird die Haut durch das ständige Scheuern immer mehr in Mitleidenschaft gezogen und es können eiternde und nässende Wunden entstehen. Die sichere Diagnose des Sommerekzems ist mittels Bluttest unkompliziert möglich.

Prävention und Behandlungsmöglichkeiten

Einmal ausgebrochen, verschwindet ein Sommerekzem in der Regel nicht wieder. Betroffene Pferde leiden jeden Sommer aufs Neue unter dem unerträglichen Juckreiz. Die Therapie der Erkrankung besteht aus zwei wichtigen Bausteinen:

  1. Insektenstiche verhindern
  2. Juckreiz lindern

Typischerweise sind die Sommerekzem auslösenden Gnitzen und Kriebelmücken vor allem in den Morgen- und Abendstunden unterwegs. Indem die Pferde diese Zeit im Stall verbringen, werden sie seltener gestochen. Auch Gewässer, Waldränder und Misthaufen sollten als Hotspots für Mücken gemieden werden. 

Am effektivsten ist das Tragen unserer Ekzemerdecke, die die empfindlichen Stellen vollständig bedeckt und dadurch zuverlässig vor Stichen schützt. So können die Pferde trotzdem den ganzen Tag draußen sein. In Kombination mit Anti-Mücken-Mitteln lassen sich Stiche und die darauf folgende Hautreaktion wirkungsvoll verhindern.

Fazit: die richtige Ausrüstung macht den Unterschied

Wie alle Pferde mit chronischen Erkrankungen sind auch Pferde mit Sommerekzem etwas aufwendiger in der Haltung und Pflege, dabei aber keinesfalls weniger leistungsfähig. Mit unseren passenden Ekzemerdecken sind sowohl Weidegang als auch Offenstallhaltung möglich und ein Fliegenschutzmittel ermöglicht auch Ausritte, ohne dass die Symptome dadurch sofort wieder aufflammen.